Heute findet das dritte virtuelle Treffen beim Frühlingsjäckchenknitalong 2014 statt - Danke Meike für die Einladung auf den MMM-Blog!
Auf dem Programm steht:
Erster Zwischenstand - Stolz auf den Fortschritt, Schwierigkeiten und Lösungen
Entschieden hatte ich mich ja für ein kurzes Jäckchen nach einer Rebecca-Anleitung gestrickt aus einem unglaublich fluffigen Garn. So sah die Maschenprobe aus....
Die Farbe ist in Echt ein schöneres, leuchtenderes Türkisgrün. Was man aber gut auf dem Foto erkennt, ist die einfädig gestrickte, sehr lockere Struktur.
PROBLEM I:
Mir wäre das für ein Jäckchen viel zu fluffig und so habe ich sowohl den Plan als auch die Wolle erst mal wieder weggepackt.
LÖSUNG I:
Tja, und dann kam Miette, ein Strickmuster von Andi Satterlund.
Oder eher Wiebke, die auf Ihrem Blog schon ein paar wunderhübsche Miette-Exemplare zeigte und Letztens sogar ein Loblied auf dieses Strickmuster anstimmte. Und dann fand ich noch viele weitere schöne Beispiele...
Also: Überzeugt! Ich möchte bitte gerne auch eine Miette stricken.
Hier die Maschenprobe mit neuem Garn anderer Dicke aber gleicher Farbe, das auch diesmal ratz-fatz bestellt und genauso schnell geliefert wurde (inklusive der wohl obligatorisch dazugehörigen kleinen Packung Gummibärchen - wie nett!):
Die Farbe kommt nicht gut raus auf dem Foto, es handelt sich um ein etwas kräftigeres Helltürkisgrün - genau die gleiche Farbe übrigens wie hier meine Schuhe und Kette :-)
Mit Nadelstärke 4,5 kam die Probe genau hin und ich entschied mich, da ich kein ganz enges Jäckchen haben wollte, für die größte Größe.
Für meine Verhältnisse ging das Stricken unglaublich schnell - in 4 Tagen an einem langen Wochenende mit Familie im Allgäu, das ich größtenteils auf dem Sofa verbrachte und dabei meine Mama als fachkundige Strickweltmeisterin immer wieder fragen konnte, wurden der Korpus und ein Ärmel fertig.
Und die Anleitung ist wirklich leicht zu verstehen, hat man einmal die Abkürzungen entschlüsselt, was dank verschiedener Seiten wie dieser im Netz sehr leicht geht.
PROBLEM II:
Die geübte Strickerin erkennt aber gleich, was ich selbst nicht so schön finde. Das Maschenbild ist gruselig unregelmäßig und eigentlich auch zu locker - man erkennt das Muster stellenweise kaum :-(
LÖSUNG II ?
Die linken Maschen sind schuld! Als ungeübte Strickerin stricke ich die viel lockerer, als die rechten. Ich hoffe, dass sich das nach dem Waschen gibt. Ansonsten fällt mir außer "mehr Stricken üben" keine Lösung ein...
PROBLEM III:
Gravierender ist dagegen die Passform des Jäckchens. Also nicht an sich, das scheint gut zu funktionieren.
Aber die gewählte Größe ist für mich doch leider zu groß und das Jäckchen schlackert richtiggehend.....
Tja, und dabei hat die Designerin des Strickmusters, Andi Satterlund, einen extra Blogpost genau zur Frage der richtigen Größenwahl geschrieben.....
LÖSUNG III:
Keine eigentlich.
Nach einigem Hin- und Herüberlegen kam ich zu dem Schluss, dass ich nicht noch mal ribbeln und von vorne anfangen möchte, sondern das Teil zu Ende stricke und vielleicht noch auf die heilende Wirkung eines warmen Wasserbades hoffe...
Ich seh's mal als Lehrgeld: Lieber an diesem Strickstück ordentlich linke Maschen geübt (ich hab' den Dreh' jetzt raus...) und einiges an englischen Strickbegriffen gelernt. Und dann gibt es halt ein zweites Exemplar mit anderem Garn/anderer Nadelstärke/anderer Größe!
So,
und nun verabschiede ich mich aus dieser netten sonntäglichen virtuellen Runde und mache mich gleich auf zum ganz realen Nähkränzchenfrühstück in diesmal richtig großer Runde! Ich freue mich :-)
Liebe Grüße,
Stefanie
Edit-P.S.: Wie schön, ich sehe gerade, dass Floh auch an einer Miette strickt - in einer tollen Farbe und wie mir scheint mit viel sinnvolleren/erfolgreicheren Überlegungen zur Passform....
Miette und nochmal Miette. Das ist das Knotenkleid unter den Strickjacken.
AntwortenLöschenSchöne Wolle und eine schöne Farbe.
Vielleicht hätte ich noch eine Lösung für Problem Nr. 2 - ich stricke nicht fest, nicht locker, so, daß die Maschen von der Nadel "flutschen". Deshalb stricke ich oft mir einer halben Nr. kleiner angegebenen Nadelstärke. Bei kleineren Maschen, sind dann die linken, die oft lockerer sind, dann nicht mehr so locker. Einfach mal ausprobieren bei Maschenproben, oder im Nachhinein bei Restwolle.
lg monika und viel Spaß beim Nähkränzchenfrühstück
Miette gefällt mir auch sehr gut.
AntwortenLöschenDie Nadelstärke reduzieren, wie Monika vorschlägt, wäre einen Versuch wert, um ein gleichmäßigeres Maschenbild zu bekommen.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass sich die Größe durch waschen erheblich reduzieren wird. Ich würde wahrscheinlich nochmal neu stricken und das bisherig gestrickte als Übung abhaken.
LG Susanne
Noch eine Miette - wie schön!
AntwortenLöschenDu bist ja wirklich schnell! Ich glaube, ich würde die Jacke zu Ende stricken, du bist ja schon so weit und vielleicht findest du jemanden, dem sie passt?
Und dann eine zweite mit kleinerer Nadelstärke und geübter linker Masche anfangen :-)
Lg, christiane
Ich schließe mich den beiden Vorrednerinnen bzgl. Nadelstärke an. Lieber nochmal stricken als ein Teil für den Schrank produzieren.
AntwortenLöschenUnd ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die Größe durch's Waschen ändern würde - es ist ja Baumwolle mit Kunstfaser und keine Schurwolle.
Die Farbe der Jacke ist so schön Frühling aber leider muss ich mich meinen Vorrednerinnen anschließen, die Größe wird sich nicht ändern und auch das ungleichmäßige Maschenbild verschwindet durch eine Wäsche nicht einfach, leider. Da du aber so schnell gestrickt hast, einfach noch mal auf Anfang und du hast eine neue Miette.
AntwortenLöschenViele Grüße
Sylvia
Och mönsch, das mit der Größe ist ärgerlich. Danke für den Link zu Andi s Blog. Aber trotzdem - unbedingt fertig machen. Die linken Maschen stören mich jetzt nicht so. Ich glaube, das sie nach einmal Waschen nicht mehr sichtbar sind.
AntwortenLöschenAuch wenn du das nicht hören willst: es wäre schon vernünftig, noch einmal eine Größe kleiner zu stricken. denn beim waschen wird die Jacke bestimmt nicht kleiner. Siehs doch mal so: du hast doch bis jetzt nur 4 Tage gebraucht, nicht 4 Wochen, da ist es doch eigetnlich nicht so schlimm.
AntwortenLöschenWas die lockeren linken Maschen betrifft, habe ich mal irgendwo gelesen, dass manche dann nur die Rückreihen mit einer halben Nadelstärke kleiner stricken, dann kommen zum Schluss rechte und linke Maschen gleichmäßig raus. Ich weiß nicht, wie praktikabel das ist - ich wäre dazu zu unkonzentriert, aber ich kann auch nicht zwei Ärmel auf einer Nadel stricken und sowas.
viele Grüße, Lucy (Und Danke fürs Verlinken!).
Ach wie schade! Aus Erfahrung würde ich dir zum Ribbeln und Neustricken raten, mit kleineren Nadeln.
AntwortenLöschenDa ich eher locker stricke habe ich auch schon zu große, zu lockere Teile produziert, die ich dann auch nie angezogen habe. Eben weil ich mich darin nicht wohlfühle. Mein Frühlingsjäckchen habe ich nach der Hälfte auch nochmal neu angefangen, es war auch zu weit.
Also lieber jetzt einmal Zähne zusammenbeißen und nochmal neu anfangen. Die Wolle ist so schön, viel zu schade für den Schrank!
LG, Zelda
Ich finde Deine Miette ganz toll und bewundere Dich für Deine Schnelligkeit. Ich würde sie auch erst mal zu Ende stricken und dann mit den Erfahrungen eine neue stricken.
AntwortenLöschenLieben Gruss Heike
Augen zu und Ribbeln! Es nutzt leider nichts - die Zeit ist eh schon weg, aber ein Teil für den Schrank bringt Dich gar nicht weiter. Und das Waschen ändert nichts an den Maschenverhältnissen an sich - es sorgt nur dafür, dass die Wolle sich entspannt und vielleicht etwas aufblüht und dadurch dichter wirkt. Außerdem wird die Wolle sauberer (zB von Hautschüppchen, Staub, aber auch von Herstellungsrückständen) - das alles führt zwar zu einem besseren Bild, aber an der Lockerheit oder gar an der Größe ändert das leider rein gar nichts..
AntwortenLöschenNimm es als Probestück und fang unbedingt nochmal neu mit kleinerer Nadelstärke an! :)
Frühlingsjäckchen in 4 Tagen? Da ist locker noch ein zweites drin bis Ostern ;-)
AntwortenLöschenUnd vielleicht kannst du das erste noch in eine passende Herbstjacke verwandeln - z.B. in der WaMa filzen ...
LG, Martina
Ich schließe mich der Augen-zu-und-ribbeln-Fraktion an - und dann mit kleineren Nadeln bzw. in kleinerer Größe nochmal beginnen. Für die Jacke lohnt sich das sicher. Ich mache es oft so, wie Lucy weiter oben schon schreibt und stricke die Rückreihen mit einer kleineren Nadelstärke (und habe heute gerade darüber geschrieben). Daran gewöhnt man sich ganz schnell und das Maschenbild wird gleichmäßiger.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Malou
Auch wenn es vielleicht hart klingt, hier hilft nur ribbeln, denn sonst geht es dir wie mir, dass es das Jäckchen nur zum Hausjäckchen schaffen wird und das ist bei der neuen Wolle viel zu schade. Wenn du die linken Maschen sehr locker strickst, solltest du diese mit einer halbe Nadel kleiner stricken, dann hast du ein gleichmäßigeres Maschenbild.
AntwortenLöschenLG Mirella